In Jermuk begeben wir uns auf die Spuren des früheren sowjetischen Kurorts. Der Glanz vergangener Tage ist überall noch zu erkennen und wir laufen durch schöne Alleen und Parkanlagen. Verstörend sind jedoch die vielen, riesigen verlassenen Gebäude, die wir jetzt als Lost Places erkunden können.
Am Fuße des Jermuk Wasserfalls haben wir uns überlegt, was eigentlich die Definition eines Wasserfalls ist. Aus unserer Sicht fällt hier nämlich nirgends Wasser runter, es fließt über die Steine ab. Aber egal, er ist auf jeden Fall sehr schön anzuschauen und eben mal ein anderer „Wasserfall“. 😉
Wie es sich für einen Kurort gehört gibt es in Jermuk auch heiße Quelle, wo man jedoch nur mit Jeeps hinkommt. Wir testen hier mal die Geländegängigkeit von Fred und fahren etwa einen Drittel der Strecke zu den Pools. Wow, wir werden ganz schön durchgeschaukelt und haben hier definitiv die bisher krasseste Offroad Erfahrung, aber wir entscheiden uns dann doch die letzten 1,6 km zu Fuß zu gehen. Wir wollen schließlich noch länger was von unserem Fred haben. Beim Laufen sind wir uns dann auch sehr einig, dass diese Entscheidung richtig war. Der „Weg“ wäre zu extrem gewesen. Zu Fuß war es wunderschön durch den Wald, über Stock und Stein, und durch den Fluss zu laufen. Die Wasserschuhe hatten wir Gott sei Dank dabei und behielten sie dann auch komplett an. Bei dem Pool angekommen gönnen wir uns das verdiente Bad in dem warmen Wasser. Durch den Geysir der alle paar Minuten ausbricht haben wir einen natürlichen Whirlpool für uns ganz alleine. Wer jedoch so wie wir denkt, dass man nach dem Bad schön sauber ist, der liegt hier ganz daneben. Wir staunten nicht schlecht, als wir feststellten, dass unsere Haut immer oranger wird und wir am Ende eine dünne orangene Schicht auf der Haut hatten 😀
