Shatili – das historische Hochlanddorf

Knapp 50km Schotterpiste führen uns über den Datvisjvari Pass zu dem historischen Hochlanddorf Shatili. Das Dorf war früher auch eine Festung und aufgrund der Näher zur russischen Grenze, genauer gesagt Tschetschenien, von strategischer Bedeutung. Die Häuser sind direkt aneinander gebaut, so dass man von Haus zu Haus gelangen kann, ohne auf die Straße zu gehen. Es ist spannend die verlassenen Häuster zu erkunden, überall gibt es was zu entdecken.

Auf dem Berg befindet sich eine kleine Kirche mit zwei Glocken daneben. Genau zu dem Zeitpunkt als wir die Kirche erreichen nähert sich ein Priester (oder Mönch?). Dieser geht direkt zu den Glocken und beginnt dann, diese zu läuten. Ein Blick auf die Uhr verrät uns, dass gerade 12 Uhr ist und hier die Glocken noch von Hand geläutet werden. Was für ein unglaublicher Zufall.

Am Abend nutzen wir das Gewitter und die kühlen Temperaturen und beschließen es ist Raclette Zeit 😀 Als es jedoch immer weiter regnet, mache ich mir schon etwas Gedanken über unseren Rückweg. Die Bagger und Radlader stehen hier nicht umsonst, bei den steilen Hängen kommt es schnell zu Erdrutschen und Steinschlägen. Als der Wetterbericht für den nächsten Tag keine Besserung bringt, fahren wir schon etwas früher als gedacht zurück. Tatsächlich müssen wir an einer Stelle den Weg frei räumen und sehen an einigen anderen Stellen Erdrutsche und Steinschläge. Aber zum Glück sind die Georgier hier wirklich gut vorbereitet und wir kommen mit unserem Fred gut durch. Etwas beängstigend ist es jedoch schon, wenn man aus dem Fenster schaut und direkt den steilen Abhang neben sich hat. Da hilft nur eins: nach vorne schauen 😛 (unter den Bildern ist ein Video von der Beifahrerseite)

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