Von den Felsenkirchen zur unterirdischen Stadt

Im Ihlara Tal befinden sich etwa 50 Felsenkirchen und Höhlenbauten, die rechts und links des Baches in den Fels gehauen sind. Bei der Wanderung durch die 15km lange und bis zu 150m tiefe Schlucht bestaunen wir einige, mehr oder weniger gut erhaltene, Felsenkirchen und deren Fresken. Der touristische Teil ist sehr gut erschlossen und die Wege so gut ausgebaut, dass wir uns mit unseren Wanderschuhen fast ein wenig overdressed gefühlt haben. Von unserem Übernachtungsplatz in Belisirma geht´s jedoch auch noch in die andere Richtung, wo wir fast alleine sind und die Felsen-Moschee besuchen. Begleitung hatten wir mal wieder von einem Straßenhund. Echt witzig, dass die manchmal einfach kilometerweit mit einem mitlaufen 😊

In Derinkuyu besichtigen wir die größte unterirdische Stadt Kappadokiens. In Kappadokien werden über 50 unterirdische Städte vermutet, 36 wurden bisher entdeckt und viele sind über kilometerlange Tunnel miteinander verbunden. Das Tunnelsystem von Derinkuyu wurde 1963 zufällig von einem Mann bei Renovierungsarbeiten in seinem Keller entdeckt und seitdem wurden acht Stockwerke freigelegt.
Über niedrige und schmale Gänge geht es tief unter die Erde. Der tiefste Punk liegt 55 Meter unter der Oberfläche. Wirklich beeindruckend was hier geschaffen wurde, vor allem auch das ausgeklügelte Belüftungssystem. Aber die Vorstellung hier zu Leben ist für mich unerträglich. Um ehrlich zu sein war ich doch ziemlich froh, als ich wieder das Tageslicht gesehen habe.

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