Irans Hauptstadt – Teheran

Auf dem Weg zu Irans Hauptstadt machen wir nochmals einen Abstecher in die Wüste zu „unserer“ verlassenen Karawanserei. Hier feiern wir Holgers Geburtstag mit leckerem selbst gebackenem Brot, Kuchen und Barbecue. Ein richtig toller, sehr heißer Tag. Entlang des Weges sehen wir Pistazienplantagen und Melonenfeldern. Mir war gar nicht bewusst, dass Melonen so wachsen…

Je näher wir Teheran kommen umso voller werden die Straßen. Zum Glück haben wir einen Platz außerhalb, denn der Verkehr muss grauenhaft sein.

Im Vergleich zu unseren vorher besuchten Städten, wie Isfahan oder Shiraz, hat Teheran historisch und architektonisch eher wenig zu bieten. Wir schauen in der Innenstadt nicht eine einzige Moschee an! Dies liegt daran, dass Teheran erst spät an Bedeutung gewonnen hat. Es gibt jedoch unglaublich viele Museen, diese reizen uns allerdings eher weniger.

Im Gegensatz zu den anderen Iranischen Städten hat Teheran ein recht großes Metro Netz, was bei knapp 9 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet, der Größe und dem absoluten Verkehrschaos auch wirklich wichtig ist. Selbst die U-Bahnen sind ständig voll. Als Frau im gemischten Abteil, es gibt auch separate Frauen Abteile, ist es jedoch in Ordnung, man hat immer einen gewissen Sicherheitsabstand um einen rum. 😛

Der Golestan Palast wurde Anfang des 19. Jahrhunderts zum Stadtpalast ausgebaut und kann heutzutage besichtigt werden. Wir schlendern durch den schönen Garten, vorbei an Feigenbäumen und bestaunen die riesigen, bunten Fliesenverzierungen, wobei man zwischendrin immer wieder neue, ausgetauschte Fliesen erkennt.

Mit dem Azadi Tower, dem Fernsehturm Borj-e Milad und der Brücke Po-e Tabiat erschafft sich Teheran neue architektonische Sehenswürdigkeiten. Wir besuchen den Azadi Tower, für mich das Wahrzeichen von Teheran. Laut unserem Reiseführer ist der Meydan-e Azadi einer der verkehrsreichsten Plätze Teherans und es wird nicht empfohlen einfach über die Straße zu gehen, sondern den Fußgängertunnel zu benutzen. Ratet mal wer diese Unterführung nicht gefunden hat 😀 Ganz genau, wir. Es kam dann soweit, dass Holger die vierspurige Straße überquert hat und ich immer noch auf der anderen Seite stand. Anscheinend muss ich ziemlich hilflos ausgesehen haben, zumindest kam der Taxi Fahrer, der bei Holger stand zu mir rüber und begleitete mich über die Straße. Was für ein Service. 😀

Um aus der Mittagshitze zu gelangen bietet sich der Bazar an, einer der größten des Nahen und Mittleren Ostens. Wir haben ja bereits gelesen, dass der Bazar architektonisch eher reizlos sei, aber dass er so hässlich ist hätten wir jetzt doch nicht erwartet. Und es war unglaublich viel los. Bereits am Eingang war die ganze Straße voller Menschen und Verkäufer, überall wurde geschrien und Ware angepriesen, es war unglaublich. Also ich habe den Times Square in New York nicht so voll und laut in Erinnerung. Unser Besuch beschränkte sich dementsprechend auf einen eher kleinen Teil. Umso erstaunter waren wir, dass wir tatsächlich einen Teppich für uns gefunden haben. Bei der Einreise in den Iran und unserem ersten Besuch beim Teppichbazar in Tabriz habe ich mich ja immer gefragt, wer sich denn bitte einen Perserteppich kauft. Naja was soll ich sagen, wir gehören auch dazu 😀

1 Kommentar

  1. Hallo ihr zwei,
    nach längerer Zeit schaue ich mal wieder euren Block an und freue mich mit euch über eure tollen Erlebnisse und die Berichte hier. Ich finde es toll was ihr macht und welche Freude , was man in euren Gesichtern sehen kann 😊😊, ihr zusammen habt.
    Auch die Bilder nehmen mich jedes Mal ein kleines bisschen mit auf eure Reise.
    Ich finde es auch toll das Fred an Holgers Geburtstag sogar extra einen grünen Schuh angezogen hat 😂.

    Genießt eure Reise und eure Zeit weiter. Viele liebe Grüße und lasst es euch auch weiterhin gut gehen 😊😊
    Stefan

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