Der Weg ist das Ziel, aber die Überraschungen machen ihn besonders

Auf unserem Weg Richtung Iranischer Grenze hatten wir uns schon auf langweilige Fahrtage ohne besonders Sehenswertes eingestellt. Umso glücklicher waren wir, dass wir zuerst ständig den ruhenden Vulkan Erciyes (3916m ) sahen und dann tauchte unterwegs auf einmal der Salzsee Tuzla Gölü auf. – Wobei ich mich ja Frage, ob man es See nennen kann, wenn kein Wasser da ist? – Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir extrem von der weißen Salzschicht geblendet und die Luft darüber schwirrte, als ob es sehr heiß wäre. Wirklich interessant dies mal von Nahem zu sehen.

Kurz darauf haben wir erneut Glück, als am Straßenrand plötzlich eine riesige Karawanserei steht. Die Sultanhani Karawanserei wurde im Jahr 1229 gegründet und wurde aufgrund der zentralen Lage an der historischen Seidenstraße schnell zur größten Karawanserei in Kleinasien. Gleich beim betreten kommt ein alter Mann auf uns zu und gibt uns eine Privatführung. Trotz sprachlicher Barrieren (er konnte nur Türkisch) konnte er uns sehr viel zeigen und per Körpersprache erklären. Wir durften jeden Raum betrachten und sowohl in die Moschee in der Mitte, als auch auf das komplette Dach. Die steilen und teilweise nicht mehr vollständigen Treppen waren wirklich abenteuerlich, aber wir konnten unser Glück kaum fassen.

2 Kommentare

    • almasto auf 24. April 2022 bei 14:44
    • Antworten

    wunderschön! ich erinnere mich gut an die Gegend. Habt ihr auch den Ararat gesehen?
    lieben Gruß von Almasto

    1. Hallo Almasto,
      ja, jetzt gerade stehen wir sogar am Fuße des Ararats. Unglaublich majestätisch und wunderschön dieser Berg und wenn man den Mythos dahinter bedenkt, wird er noch spezieller. Im Moment ist die Spitze noch von Wolken umgeben, hoffentlich haben wir Morgen früh nochmals einen wolkenlosen Anblick, bevor es dann in den Iran geht.
      Liebe Grüße Raffa & Holger

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.